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Kathedrale. CONSTANTINE. 49. Route. 313 geschnittene Steine u. a.). An der Ausgangswand spanisch-maurische,
italienische und kabylische Keramik, sowie maurische Fayencen aus
Tlemcen, Nabeul (S. 381) u. a. O.; eine spätmaurische Holztür; ein
türkisches Richtschwert aus Khenchela. Außerdem hier eine Karte der
artesischen Brunnen in der Provinz Constantine, sowie das Modell eines
Bohrturmes.

II. Saal. In den Schaupulten Münzen und Medaillen. In den Wand-
schränken
naturgeschichtliche Sammlungen; Marmor- und Onyxproben von
Aïn-Smara. An den Wänden die unbedeutende Gemäldesammlung.

In der Galerie (l. vom I. Saal) große römische Tongefäße, neu-
punische
und römische Stelen, römische Marmorbildwerke, maurische
Architekturreste, Gipsabgüsse u. a.

Vom Boulevard de l’Ouest gelangt man über den aussichtreichen
Boulevard du Nord (Pl. A B 4, 3) und durch die (r.) Rue du Rocher
direkt zur Kasba (s. unten).

Die Hauptgeschäftsstraßen und den Mittelpunkt des auch von
vielen Italienern und Maltesern (S. 415) bewohnten europäischen
Stadtteils bilden die nördl. von der Place de Nemours abzweigen-
den
Rue Caraman (Pl. B 4) und Rue Damrémont (Pl. B 4, 3),
sowie die Rue d’Aumale (Pl. B 4). Zwischen diesen Straßenzügen
liegt die baumbepflanzte Place du Palais (Pl. B 4), der größte
Platz der inneren Stadt.

Das Palais de Hadj Ahmed (Pl. B 4; jetzt Divisionskom-
mando
), der 1828-35 erbaute Palast Ahmed Bey’s (S. 311), an der
NO.-Seite des Platzes, enthält vier malerische Höfe, mit roher
Fliesendekoration; ein Teil der Säulen stammt von älteren Bauten.
Im vorderen Hof unbeholfene Fresken, Ansichten der wichtigsten
Städte des Orients. Die Innenräume werden nicht gezeigt. Dem
Concierge ½ fr.

Die Kathedrale (Pl. 2: B 4; Notre-Dame des Sept-Douleurs),
an dem Durchgange zwischen der Place du Palais und der Rue
Caraman, ist der alte fünfschiffige Betsaal einer Marktmoschee, der
1707 erbauten Djâma Sûk er-Rezel. Die Frauentribünen an der
Eingangswand dienen als Orgelbühne, der Chor ist ein moderner
Anbau. Im äußeren r. Seitenschiff, inmitten der durch ihre wohl-
erhaltene
Fliesen- und Stuckdekoration ausgezeichneten Ostwand
des Betsaals, ist die ehem. Mihrâbnische (S. 188; jetzt Kapelle). Der
holzgeschnitzte Mimbar, im inneren l. Seitenschiff, dient als Kanzel;
dahinter eine Kopie der Inschrift vom Rocher des Martyrs (S. 314).

Durch die Rue Caraman und Rue de France (Pl. B C 4, 3) gelangt
man n.ö. nach der Place Nègrier (Pl. C 3), mit der von Sala-Bey
(S. 315) erbauten Mosquée Sidi el-Kettani (Pl. 8: B C 3), deren
Betsaal, im I. Stock des Gebäudes, einen von Italienern ausgeführten
marmornen Mimbar enthält; nebenan die gleichnam. Medersa (Pl.
7: B C 3; S. 310). An der Nordseite des Platzes steht eine neue
Synagoge (Pl. 11: C 3).

Die Nordspitze der Stadt bildet, zum Teil an der Stelle des
römischen Kapitols (S. 301), die ehem. Kasba (Pl. B 3; 645m,
203m über der Rhumelschlucht), jetzt eine Gruppe von Neubauten,